CDU fordert Bereitstellung eines Ausbildungsplatz für die PIA-Ausbildung sowie eine Erzieher/in-Stelle als Springer für die städtischen Kindertageseinrichtungen für das Jahr 2023

Die Situation in den städtischen Kindertageseinrichtungen ist alles andere als zufriedenstellend. Seit Monaten berichten Eltern über Ausfälle von Personal in beiden Einrichtungen, die letztendlich zu Betreuung durch lediglich eine Erzieher/in, eingeschränkten Öffnungszeiten oder Schließtagen führt – hier kann also kaum die Rede von krankheitsbedingten Einzelfällen die Rede sein. Die Eltern versuchen seit Monaten über Presseartikel, Gespräche mit dem Jugendamt sowie mit der Verwaltung in der Ratssitzung die Situation für die Erzieher/innen und Eltern zu verbessern. Die Verwaltung sieht aktuell keinen Handlungsbedarf, da der Personalschlüssel laut KiBiZ erfüllt sei. Die CDU-Fraktion sieht nach der Vorlage 143/2023 im Haupt-, Finanz- und Personalausschuss dringenden Handlungsbedarf im KiTa-Bereich und hat daher einen Antrag eingereicht, sowohl einen Ausbildungsplatz für de PIA-Ausbildung sowie eine Erzieher/in-Stelle als Springer für die städtischen Kindertageseinrichtungen in Rheinberg einzustellen. Die Stadt Rheinberg hat um Jugendhilfeausschuss (JHA) am 16.5. auf Nachfrage der CDU-Fraktion geäußert, dass die Stadt Rheinberg keine Erzieher/innen mangels Bewerbungen ausbildet. Frau Usaui von der AWO, Beratendes Mitglied im JHA, war überrascht über die Aussage der Verwaltung und berichtete, dass bei der AWO mehr Bewerbungen eingehen als Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Hier sollte ein Austausch zwischen der Verwaltung und der AWO stattfinden, um möglicherweise doch noch zeitnah den Ausbildungsplatz für die PIA-Ausbildung zu besetzen und eigene Fachkräfte aufzubauen. Der Fachkräftemangel an Erzieher/innen kann nur behoben werden, wenn auch genug Erzieher/innen ausgebildet werden. Des Weiteren ist uns als CDU-Fraktion wichtig eine Erzieher/in-Stelle als Springer auszuschreiben. Die eingeschränkten Öffnungszeiten bzw. Schließtage sind nicht grundsätzlich bedingt durch fehlendes Personal, sondern fehlender Erzieher/innen. Pro Gruppe muss mindestens ein/e Erzieher/in anwesend sein, um die Öffnungszeiten auch so anbieten zu können. „Wir beobachten seit Monaten, dass es häufiger zu der Situation kommt, dass krankheitsbedingt nur eine Erzieher/in pro Gruppe im Ü3-Bereich die Kinder betreut – 1 Person für ca. 20 Kinder. Dies kann und darf nicht der Anspruch der Stadt Rheinberg sein!“, sagt Tanja Mark, stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende und 2. stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Mit der Unterstützung einer weiteren Erzieher/in-Stelle als Springer können die beiden städtischen KiTas etwas flexibler handeln und führt zugleich zu mehr Entlastung beim Personal. „Unsere Erzieher/innen leisten wahnsinnig tolle Arbeit. Dies sollten wir nicht überstrapazieren!“, so Tanja Mark.