Der CDU Ortsverband Rheinbergs veranstaltete mit Arzt Christof Knoppek einen Erste-Hilfe-Workshop in der Begegnungsstätte Reichelsiedlung.
Schlaganfall, Autounfall, Herzinfarkt, Verletzungen, Verbrennungen, Ohnmacht: Unterschiedliche Situationen die Erste Hilfe erfordern. Doch wie geht man am Unfallort vor? Wie wird der Defibrillator überhaupt richtig bedient? Wie funktionieren Beatmung und Herzdruck-Massage?
Mit dieser Thematik beschäftigten sich die Christdemokraten des CDU Ortsverbandes Rheinberg und nahmen die Fragen zum Anlass einen offenen Erste-Hilfe-Workshop in der Begegnungsstätte Reichelsiedlung anzubieten. Zielsetzung war durch Prävention das entsprechende Rüstzeug mitzugeben, um im Ernstfall richtig auf Notfälle reagieren zu können.
Christof Knoppek, Arzt und Allgemeinmediziner aus Rheinberg leitete die Erste-Hilfe Veranstaltung und wollte durch die Auffrischung der Ersten Hilfe Kenntnisse die Teilnehmer für den Ernstfall wappnen. Vorkenntnisse waren dabei nicht erforderlich. “In Deutschland machen viele Menschen nur einmal in ihrem Leben den verpflichtenden Erste-Hilfe-Kurs wenn die Führerscheinprüfung ansteht. Das liegt bei vielen einfach zu lange zurück, um sich noch an alle Details genau und richtig erinnern zu können” erklärt Arzt Christof Knoppek. Genau an dieser Stelle sollte angesetzt werden. Mit “viel Praxis zur Theorie” wurde die Veranstaltung des CDU Ortsverbandes Rheinberg auf dem Flyer beworben, so dass praxisnahe Übungen für die Teilnehmer in den Workshop integriert wurden. An Hand einer Nothilfepuppe wurde der genaue Ablauf der Herzdruckmassage sowie die Mund-zu-Mundbeartmung veranschaulicht und einzeln mit den Teilnehmern durchgegangen und an der Notfallpuppe geübt: Wie der Kopf des Patienten überstreckt werden muss, so dass bei dieser Haltung die Zunge nicht den Luftweg verlegen kann. Im nächsten Schritt an der Mitte des Brustkorbs anzusetzen und mindestens fünf Zentimeter tief einzudrücken, und so das Herz zusammendrücken. Hundert mal pro Minute. Nach dreißig Kompressionen soll der Patient zweimal Mund-zu-Mund oder alternativ Mund-zu-Nase beatmet werden. Dabei mussten die Teilnehmer des Erste-Hilfe-Workshops feststellten, wie viel Kraftaufwand und Ausdauer bei der Kompression benötigt wird und dass der ein oder andere Teilnehmer dabei schnell ins Schwitzen kam. “Das schnelle Erkennen und Einschätzen von Gefahren und die Durchführung der richtigen Sofortmaßnahmen sind wichtig, damit in einem wirklichen Notfall schnell und sicher geholfen werden kann. Viele Menschen könnten gerettet werden, würde die Wiederbelebung besser funktionieren” erklärt Arzt Christof Knoppek. Auch der Umgang und die Funktionsweise eines Defibrillators wurden veranschaulicht. Themen wie Herzinfarkt und Schlaganfall standen ebenfalls auf der Tagesordnung. Viele Informationen bekam die aus Bürgern und Parteimitgliedern bunt gemischte Teilnehmergruppe. Ein paar Anwohner kamen noch spontan zu der Veranstaltung hinzu, als ein Rettungswagen auf dem Vorplatz der Begegnungsstätte zu Beginn der Veranstaltung von den Teilnehmern des Workshops inspiziert wurde. Jeder der wollte durfte den Rettungswagen einmal von innen betrachten und Details und Ausrüstung bei ausführlichen Erläuterungen näher unter die Lupe nehmen. “Auch in Zukunft wollen wir in der Reichelsiedlung Gespräche mit dem Bürger suchen und Kontakte vor Ort knüpfen” erklärt die CDU Ortsverbandsvorsitzende Sarah Stantscheff. Die Christdemokraten haben in naher Zukunft mehrere Aktivitäten in der Reichelsiedlung geplant. Federführend ist hierbei Christof Knoppek, der im Wahlbezirk 11 (Wahllokal Begegnungsstätte) für den Rheinberger Stadtrat kandidieren wird und dabei den direkten Kontakt und das Gespräch zu den Menschen als Ansprechpartner vor Ort sucht.