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CDU kritisiert ablehnende Haltung der Stadtverwaltung – Einzelhandel braucht Unterstützung, keine Blockade

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Rheinberg zeigt sich enttäuscht daüber, dass der Wunsch des örtlichen Einzelhandels nach einem verkaufsoffenen Sonntag zum Street-Food-Festival offenbar nicht Realität werden soll. Händler haben die Kommunalpolitiker vermehrt darauf angesprochen und ihr Leid geklagt.

v.l. Swen Denzau, Dr. Stephan Wedding und Andreas Sieske

„Der Einzelhandel in unserer Stadt kämpft mit den anhaltenden Folgen von Pandemie, Inflation und Online-Konkurrenz. Verkaufsoffene Sonntage bieten eine wichtige Gelegenheit, zusätzliche Kaufanreize zu schaffen, die Stadt zu beleben und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken“, erklärt Ratsherr Andreas Sieske, Vorsitzender des CDU Ortsverbands Rheinberg. Verkaufsoffene Sonntage seien zwar keine Allheilmittel, aber ein sinnvolles Instrument zur wirtschaftlichen Stärkung. Daher dürfe hier nicht der Eindruck entstehen, dass berechtigte Interessen des Handels auf formale Hürden und bürokratische Ausweichmanöver stoßen. „Entscheidend ist, dass ein Bürgermeister hier die richtige Richtung vorgibt, mit Eigeninitiative und Kreativität die Interessen des Handels unterstützt und sich nicht hinter Paragraphen versteckt. Die Erfahrung zeigt doch: Wo ein Wille, da ist oft auch ein Weg!“, so Dr. Stephan Wedding, CDU-Bürgermeisterkandidat.

Die CDU fordert die Stadt deshalb auf, einen verkaufsoffenen Sonntag zum Street-Food-Festival notfalls als Dringlichkeitsentscheidung auf den Weg zu bringen – SPD und FDP sind dieser Forderung beigesprungen. Für die Zukunft könnte der Weg nur heißen, in den Dialog mit dem Einzelhandel zu gehen und gemeinsam tragfähige Konzepte zu entwickeln. Das sei eine Frage des politischen Willens – und die CDU hat dazu eine eindeutige Haltung: „Wirtschaftsförderung muss in Rheinberg wieder Chefsache werden“, lässt sie mit Blick auf den Bürgermeister erklären.