Die wichtigen Themen „Personelle Neuaufstellung“ und „Flüchtlingspolitik“ standen auf der Mitgliederversammlung des CDU Ortsverbandes Rheinberg im zentralen Mittelpunkt. Die Christdemokraten freuten sich, dass als Gäste Landtagskandidat Rainer Groß, Bürgermeister Frank Tatzel und die Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss der Einladung gefolgt sind.

Nachdem Sarah Stantscheff im April zur Vorsitzenden des CDU Stadtverbandes gewählt worden ist, stand sie nach vier Jahren an der Spitze des CDU Ortsverbandes, nicht erneut für den Ortsverbandsvorsitz zur Wahl. „Es ist nicht möglich gleichzeitig die Interessen unseres Ortsverbandes und unseres Stadtverbandes voll umfänglich in Einklang zu bringen, ohne dass Interessenskonflikte bestehen. Mein Blick kann sich nun nicht primär auf Rheinberg Mitte beschränken, sondern richtet sich auf das gesamte Stadtgebiet von Wallach bis zum Orsoyerberg“, so Sarah Stantscheff, die erklärte, dass sie in den letzten 4 Jahren sehr gerne die Aufgabe mit dem Ortsverbandsvorsitz ausgeführt habe und mit einem tollen Team gemeinsam vieles auf den Weg gebracht wurde.

Es bestand Einigkeit bei den Christdemokraten, dass Katharina Hötte die bisher 4 Jahre als Stellvertreterin tätig war an die Spitze des CDU Ortsverbandes gewählt werden sollte. Mit einem einstimmigen Ergebnis schenkten die Christdemokraten aus Rheinberg Mitte Katharina Hötte ihr Vertrauen. Die Millingerin ist seit 1999 Ratsmitglied der Stadt Rheinberg und gilt als schulpolitische Kompetenz der CDU Fraktion und ist darüber hinaus auch im schulpolitischen Netzwerk der Landespartei aktiv. „Ich freue mich auf die Arbeit mit meinem neuen Team und möchte meinen Teil dazu beitragen, unseren Ortsverband weiter voran zu bringen“ so die frischgewählte Ortsverbandsvorsitzende Katharina Hötte.
Mit der Grundschullehrerin Corinna Kreutinger und dem Chemietechniker Andreas Will werden erstmals zwei Stellvertreter die neue Ortsverbandsspitze unterstützen. Geschäftsführer bleibt weiterhin der Vorsitzende der Jungen Union Benedikt Durben, der ebenfalls einstimmig in seinem Amt bestätigt wurde.

Als Beisitzer komplettieren den Vorstand: Ricarda Lambertz, Sarah Stantscheff, Clemens Geßmann, Wolfgang Gödeke, Peter Maaß, Markus Geßmann, Angelika Sand, Karin Ricking, Klaus Wittmann, Marcus Krause und Andreas Sieske.

Nach den Vorstandswahlen wurde zum zweiten Teil übergeleitet. Die Bundestagsabgeordnete und stellv. Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Sabine Weiss MdB berichtete von den aktuellen Herausforderungen zur Flüchtlingspolitik der Bundespolitik. Weiss macht dabei deutlich, dass die großen politischen Herausforderungen nur gemeinsam innerhalb der Europäischen Union gelöst werden können. Bereits bei der Finanzkrise haben wir gesehen, dass unsere Politik von der Solidarität innerhalb der Europäischen Union geprägt ist und wir nur gemeinsam die globalen Bedrohungen dieser Zeit lösen können. Nach der Finanzkrise ist die Flüchtlingssituation die zweite große Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Aktuell sind weltweit 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Krieg, Terror, Verfolgung, aber auch Hunger oder mangelnde medizinische Versorgung sind dabei Fluchtursachen. „Menschen die um ihr Leben laufen, die Angst haben zu verhungern, die für ihre Kinder eine lebenswerte Zukunft brauchen, lassen sich auch durch Grenzzäune nicht aufhalten“ so Sabine Weiss.

Eine so große Aufgabe, wie die Herausforderungen der Flüchtlingssituation erfordere Geduld. Bereits jetzt sind die Asylpakete I+II schneller als normal umgesetzt worden. Vor einem Jahr wäre so eine schnelle Umsetzung eines Gesetzes nicht möglich gewesen. Die Aufgabe von uns Politikern sei es nun, den Bürgern die Ängste zu nehmen, Gespräche zu führen und unsere Politik transparent zu erläutern. „Bereits seit 71 Jahren haben wir das große Glück in Frieden und Freiheit leben zu dürfen. Dies ist nur durch eine Europäische Union möglich, die auf Solidarität fußt. Unser C in der Partei ist Verpflichtung und Auftrag zugleich. Wie fragil Friede und Freiheit auch in Europa sind, haben wir beim Ukraine-Konflikt und der Bedrohung durch Russland gesehen“, so Sabine Weiss, die in einem Exkurs die Rolle und Verbindlichkeiten Russlands im Syrien-Krieg und die Verbindungen Putin-Erdoğan-Assad erläutert. Als NATO-Partner könne sich unser Land auch nicht vor der Verpflichtung drücken, Aufklärungsflüge über Syrien durchzuführen. „Die Stärke der EU ist ihr Zusammenhalt“ so Sabine Weiss.

Hötte
Bild von links: Sabine Weiss, Rainer Groß, Sarah Stantscheff, Katharina Hötte, Corinna Kreutinger, Andreas Will, Benedikt Durben

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