Ausgiebige Planung und intensive Vorbereitung war erforderlich, um die Mit-Mach-Aktion der Rheinberger Christdemokraten durchzuführen.
Kinder und Jugendliche konnten mit vorbereiteten Bausätzen eigene Insektenhotels mit sieben Etagen bauen, in denen verschiedene Insekten, wie Bienen, Schmetterlinge und Käfer demnächst ein neues Zuhause, Unterschlupf und Nistmöglichkeiten finden sollen.
Dazu wurden das Füllmaterial und die Bausätze von Mitgliedern der CDU vorbereitet, das bedeutete im Vorfeld, dass über 3.800 Löcher gebohrt werden, mehr als 2.000 Bambusröhrchen und 12.000 Schilfrohrstengel geschnitten werden mussten. Letztendlich wurden über 750 unterschiedliche Einzelteile aus Holz geschnitten und gefräst.
Samstag konnten die Kinder und Jugendlichen Bambusstangen, Schilfrohr, Hartholz nutzen, um ihre zuvor fertiggestellten Holzrohbauten zu füllen. Insgesamt wurden 50 Insektenhotelbausätze zur Verfügung und fertiggestellt. Jetzt kann zu Hause beobachtet werden, wie unterschiedliche Insekten friedlich nebeneinander leben und nisten.
„Wir wollen einen eigenen Beitrag zum Erhalt und Schutz der Bienen leisten, auf das Bienen- und Insektensterben aufmerksam machen und die Menschen für das Thema sensibilisieren. Bienen sind in unserer Natur unverzichtbar und spielen eine wichtige Rolle für deren Fortbestand und Artenvielfalt,” erklärt die CDU Stadtverbandsvorsitzende Sarah Stantscheff. Denn durch verschiedene Faktoren, die größtenteils durch den Menschen verursacht worden, sind immer weniger artgerechte Lebensräume für Insekten zu finden.
„Unsere selbstgebauten Insektenhotels sollen hier ein aktiver Beitrag sein um dem entgegenzuwirken und Insekten beim Nisten und Überwintern helfen, eine geeignete Möglichkeit zur Brutaufzucht zu finden”, erklärt der stellvertretende CDU Stadtverbandsvorsitzende Klaus Wittmann, der als fachkundiger Schreiner- und Tischlermeister selbst die Ärmel hoch gekrempelt und mit viel Arbeitseinsatz die „CDU-Eigenproduktion” federführend umgesetzt hat.
„Die Aktion war ein voller Erfolg” resümierte Klaus Wittmann sehr zufrieden. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Aktion bildeten interessierte Eltern und Großeltern mit ihren Kindern bzw. Enkeln eine Warteschlange vor dem Foyer des Rathauses. Ihnen haben das Konzept und die Idee zum Thema “Beitrag gegen das Insektensterben” zugesagt und animiert teilzunehmen.
Durch den unerwartet hohen Zuspruch haben die vorgefertigten 50 Bausätze nicht ausgereicht. Die Lösung war, die Namen derjenigen zu notieren, die leer ausgingen. Jetzt sollen weitere Bausätze angefertigt werden, um niemandem, der interessiert ist, die Chance zu nehmen, etwas gegen das Insektensterben zu tun. Entweder wird es einen Alternativtermin geben, um wieder gemeinsam zu bauen oder es werden Bausätze nachgereicht, damit zu Hause mit Eltern oder Großeltern noch gebaut werden kann.
„Fest steht, dass aufgrund des großen Interesses nicht nur die „Insektenhotel-Bau-Aktion” wiederholt werden wird, sondern im Rahmen der Reihe „Unsere Heimat. Unsere Werte” bereits die nächsten Mit-Mach-Aktionen geplant sind”, so die CDU Parteivorsitzende Sarah Stantscheff.