Seit Mitte März stockt es in Vierbaum – Schuld ist die auf zwei Jahre angelegte Großbaustelle zur Kanalerneuerung. Anstatt Betroffene aber rechtzeitig vorher über diese langfristig vorgeplante Maßnahme zu informieren, wurde lediglich kurz vor knapp – rund eine Woche vor Beginn der Baustelle – per Zeitung und Social Media-Post informiert.

Bereits in der Ratssitzung am 18. März 2025 hatte die CDU-Fraktion die unzureichende Informationspolitik des Bürgermeisters scharf kritisiert. „Transparenz sieht anders aus“, stellte Fraktionsvorsitzender Dirk Kerlen damals fest. Zumindest zukünftig – so der Auftrag der CDU-Fraktion – solle das anders laufen. Immerhin: Auf Wunsch der Vierbaumer und des Stadtrates fand am 3. April 2025 eine Informationsveranstaltung im „Schwarzen Adler“ statt – organisiert von der Stadt, in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Planungsbüro.

Inzwischen ist auf den Rathausfluren zu hören, dass bereits ein Bauverzug von fast einem Vierteljahr besteht. Zudem wurde der „Lohmühler Weg“ zur Sackgasse umgewandelt – erneut wurde die Öffentlichkeit erst eine Woche vorher darüber informiert. „Das alles sind doch Zeichen dafür, dass der Bürgermeister es mit der Transparenz in dieser Sache immer noch nicht so ernst nimmt“, stellt die stellv. Fraktionschefin Tanja Mark fest.

Die CDU-Fraktion erneuert deshalb ihre Forderung an Dietmar Heyde, die Öffentlichkeitsarbeit endlich aktiv und verantwortungsvoll anzugehen. Als erster Bürger der Stadt liege genau das in seiner Verantwortung, erklärt die Fraktion. Dazu CDU-Bürgermeisterkandidat Dr. Stephan Wedding: „Es arbeiten intensiv im Stadthaus und auf der Straße viele Mitarbeiter daran, dass diese notwendige Baustelle gut läuft. Dass den Rheinberginnen und Rheinbergern durch eine verkorkste Öffentlichkeitsarbeit die Möglichkeit genommen wird, sich – so gut es eben geht – mit den zahlreichen Einschränkungen zu arrangieren, ist doch vermeidbar. Eine Baustelle beginnt eben nicht mit der Absperrung der Fläche, sondern mit der frühzeitigen Information der Menschen.“

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