Die Fraktion ist mit der Vorgehensweise sowie Planung für eine zentrale Flüchtlingsunterkunft am Melkweg nicht einverstanden. Derzeit läuft ein europaweites Ausschreibungsverfahren „Neubau von Flüchtlingsunterkünften am Melkweg in Rheinberg“ mit einer Planungsgröße von 130-140 Personen. Eine Erweiterungsmöglichkeit von 70 Personen in einem zusätzlich, noch nicht ausgeschriebenen Gebäude kann dann noch an diesem Standort realisiert werden. Schon jetzt leben dort ca. 100 Personen. Vor diesem Hintergrund ist eine anständige Integration der dort lebenden Menschen nur schwer möglich.
Bei diesem wichtigen Thema sind die Verwaltung und die Politik nicht gemeinsam vorangegangen, sondern die Verwaltung ist mit einem „Alleingang“ vorangeschritten. In einem E Mail vom 27.02.2023 teilte der Bürgermeister zum Thema „Nutzung Altes Rathaus in Borth“ die anstehenden Planungen zum ersten Mal mit. Im Sachstandsbericht (Vorlage 93/2023) des Haupt-, Finanz- und Personalausschuss am 07.03.2023 wurden dann weitere Details veröffentlicht. Entsprechende Planungskosten in Höhe von 9 Millionen Euro wurden in den aktuellen Haushalt eingestellt. Auf Nachfrage der CDU-Fraktion schaltete der Bürgermeister die Kommunalaufsicht ein, um den Sachverhalt zu klären. Dieser kam zum Schluss, dass normalerweise der Bau- und Planungsausschuss diesen Vorgang bearbeitet aber auf Grund der Dringlichkeit die Vorgehensweise „akzeptierbar“ sei. Das Ziel der CDU-Fraktion ist es, die geflüchteten Menschen dezentral in Rheinberg unterzubringen, damit eine Integration gut gelingen kann. Dazu ist es aber notwendig sowohl kurz als auch langfristig zu denken:
Für eine Übergangszeit Nutzung von Containern für die Unterbringung der Flüchtlinge, damit Turnhallen bei größeren Zuweisungen nicht genutzt werden müssen.
Langfristig durch den Bau bzw. Umbau von Gebäuden im Stadtgebiet und nicht zentral am
Melkweg.

In diesem Kontext hat die CDU-Fraktion die Sondersitzung des Rates einberufen, damit
auch die Politik in die Diskussion mit eingebunden wird.

Categories:

Tags:

Comments are closed

Archive
RSS CDU Aktuell
  • Der Bund steht zu seiner Verantwortung 19. Juni 2025
    „Es ist ein wichtiges Signal an unsere Städte und Gemeinden, dass der Bund kurzfristige, direkte Hilfen auf den Weg bringt. Besonders begrüßen wir, dass nun ein überprüfbarer Mechanismus geschaffen werden soll. Entscheidend ist dabei: Die Kommunen müssen von Anfang an in die geplante Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingebunden werden. Nur wenn die…
  • Weltflüchtlingstag – Verlust der Heimat ist riesiges Leid 19. Juni 2025
    „Humanitäre Hilfe zu leisten, Fluchtursachen zu bekämpfen und Menschen die Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen, zählen zu den wachsenden Herausforderungen und großen Aufgaben unserer Zeit.  Hinter der weiterhin dramatisch hohen Flüchtlingszahl verbergen sich menschliche Tragödien, Elend und oft lebenslange Traumata. Rund 122 Millionen…
  • Mehr Wohnungsbau statt mehr Regulierung 18. Juni 2025
    „In Deutschland fehlen hunderttausende Wohnungen. Dadurch steigen die Mieten und die Schlangen bei den Wohnungsbesichtigungen werden immer länger. Das hat enorme gesellschaftliche Sprengkraft. Das Problem steigender Mieten lösen wir aber nicht durch immer mehr Regulierung, sondern durch mehr Wohnungsbau. Bauen muss in Deutschland einfacher,…
  • Veteranentag 2025 – Ehre, wem Ehre gebührt 15. Juni 2025
    „Erstmalig wird in diesem Jahr deutschlandweit der Veteranentag der Bundeswehr gefeiert – eine mehr als verdiente Würdigung all unserer aktiven und ehemaligen Soldatinnen und Soldaten unserer Bundeswehr. Der Tag soll die in den Mittelpunkt stellen, die für die Freiheit und Sicherheit unseres Vaterlandes Dienst geleistet haben. Neben den zentralen…
  • Fluggäste bei Verspätungen schützen 6. Juni 2025
    Susanne Hierl: „Zum verbesserten Schutz der Fluggäste sollten nicht nur Ausgleichszahlungen bei Verspätungen berücksichtigt werden, sondern auch neue Ansätze zur Vorkassepraxis, zur automatisierten Entschädigung sowie zu Gepäckregelungen in die Überlegungen einfließen. Im Koalitionsvertrag mit der SPD haben wir vereinbart, dass die Geltendmachung…