CDU bestätigt Sarah Stantscheff als Vorsitzende und diskutiert mit Stefan Berger über Europa

Die Tische und Sitze in der Alten Kellnerei waren fast alle belegt und die Veranstaltung gut besucht. Neuwahlen standen bei den Rheinberger Christdemokraten auf der Agenda. Die Mitgliederversammlung wurde eingeladen, um als höchstes Gremium des CDU Stadtverbandes Rheinberg ihren Vorstand neu zu wählen und mit Dr. Stefan Berger den neuen Europaabgeordneten kennen zu lernen.

Europaabgeordneter Dr. Stefan Berger hat als Präsent ein Stück „Heimat aus Rheinberg” in Form eines Puzzle mit 1000 Teilen vom Underbergfreibad überreicht bekommen, das er sich im nächsten Jahr bei einem weiteren Besuch in Rheinberg ansehen wird.

Keine große Überraschung war, dass die amtierende CDU Stadtverbandsvorsitzende Sarah Stantscheff, sich erneut zur Wahl stellte. Sie wurde mit einem guten Ergebnis im Amt bestätigt und darf sich nun mit dem neuen Vorstand der Verantwortung stellen, die Partei im nächsten Jahr in die Kommunalwahl zu führen. „Vor uns liegen wichtige Aufgaben, gemeinsam werden wir in den nächsten Wochen und Monaten weiter die Weichenstellung für eine erfolgreiche Kommunalwahl legen“, erklärte die frisch wiedergewählte CDU Stadtverbandsvorsitzende Sarah Stantscheff, die sich auf die Arbeit im neuen Vorstand freut und ergänzt, „der neue Vorstand ist generationsübergreifend aufgestellt und sehr motiviert mit alt bewährten, aber auch weiterhin mit vielen neuen Ideen nach Vorne zu gehen und gemeinsam mit Partei und Fraktion Kurs auf die Kommunalwahl zu nehmen“, so Sarah Stantscheff, die neben der Funktion als Parteivorsitzende auch stellv. Vorsitzende der CDU-Fraktion ist.

Von links: Klaus Wittmann, Andreas Will, Ricarda Lambertz, Swen Denzau, Brigitte Devers, Leslie Schattmann, Andreas Sieske, Sarah Stantscheff, Willi Jenk, Tobias Faasen, Heinz Engelke

Als stellv. Stadtverbandsvorsitzender wurde der Budberger CDU Ortsverbandsvorsitzende und sozialpolitische Sprecher Willi Jenk im Amt bestätigt. Alle weiteren Funktionen im geschäftsführenden Stadtverbandsvorstand wurden neu besetzt. Als zweiter neuer Stellvertreter ist Andreas Sieske hinzugekommen, der neben seiner Funktion als Sachkundiger Bürger im Stadtmarketing, Tourismus und Kulturausschuss, bisher die Aufgaben des Internetbeauftragten und Grafikers im Stadtverbandsvorstand übernommen hatte und im Bereich der IT zu Hause ist.

Als neuer Schatzmeister wurde Andreas Will das Vertrauen geschenkt, der sich nun um die Finanzen der Partei kümmern darf und als langjähriger Schatzmeister im Reservistenverband der Bundeswehr viel Erfahrung bei den Finanzen mitbringt. Als Mitgliederbeauftragter wurde Swen Denzau gewählt, der bisher im Ortsverbandsvorstand aktiv ist und als Sachkundiger Bürger in Verantwortung steht. Zum Schriftführer wurde Leslie Schattmann bestimmt, der Schatzmeister der Jungen Union und Sachkundige Bürger im Sportausschuss, ist mit 22 Jahren das jüngste Vorstandsmitglied.

Der Vorstand wird insgesamt von 8 Beisitzern komplettiert, wobei aus jedem Ortsverband jeweils zwei Beisitzer entsendet werden. Tobias Faasen und Uwe Kämpken für Borth, Ricarda Lambertz und Klaus Wittmann für Rheinberg, Reinhard Albus und Anna Rasche für Budberg, sowie Heinz Engelke und Brigitte Devers für Orsoy.

Die Christdemokraten freuten sich über den Besuch von ihrem neuen Europaabgeordneten Dr. Stefan Berger, der einen Einblick in seine neuen Aufgaben in Brüssel gab. Zu den diskutierten Themen des Abends zählte der „Europäische Green Deal“, der am selben Tag im Europäischen Parlament in Brüssel von der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgestellt wurde. „Wir müssen den Green Deal als Wachstumsstrategie sehen: Kluge Investitionen in nachhaltige Energien und neue Technologien werden uns in Zukunft mehr zurückgeben, als wir dafür eingesetzt haben. Er ist auch eine Versöhnung mit unserem Planeten“, erklärt Stefan Berger.

Dr. Stefan Berger, vertritt insbesondere den Niederrhein, Düsseldorf und Mettmann im Europäischen Parlament und gehört dem parlamentarischen Ausschuss für Wirtschaft und Währung (ECON) an.

 Weiteres Thema war der anhaltende Niedrigzinskurs der Europäischen Zentralbank. Die Nominierung von Isabel Schnabel als neue deutsche EZB-Direktorin betrachtet Stefan Berger als wichtige Chance.„Deutschland braucht eine starke Stimme in der EZB, denn wir gehören zu den Ländern, die besonders unter dem Niedrigzins leiden. Traditionell sind wir Deutschen eben keine Aktionäre, sondern Sparer, die jetzt zusehen müssen, wie sich Sparvermögen und die Altersvorsorge auflösen. Niedrigzinsen als Dauerzustand können außerdem schnell zur Fessel im Krisenfall werden, denn die EZB hat dann kaum noch Spielräume“, erklärt der Abgeordnete aus Viersen weiter.